Nähe durch Distanz

 

Beim körpersprachlichen Longieren mit dem Hund stehen zunächst die Körperhaltung und das Timing des Hundeführers im Vordergrund.

Die Motivation für den Hund erfolgt - neben dem Bedürfnis des Laufens, vor allem mit Hilfe eines Spielzeuges.

 

Anfangs wird der Hund mit einer Leine oder Schleppleine außerhalb des Kreises geführt. Er wird von seinem Hundeführer körpersprachlich eingeladen und geleitet mit ihm zu arbeiten. Das Kreisinnere ist für den Hund zwischenzeitlich eine "Tabuzone". Der Hund darf den Kreis nur nach Einladung durch den Menschen betreten bzw. die Grenze übertreten.

Der Mensch entscheidet also situativ, über Nähe und Distanz sowie über etwaige Grenzen.

 

Nach und nach entfernt sich der Hundeführer vom Hund , zur Mitte des Longierkreises. Ab dem Punkt an dem der Hund sich vollständig auf seinen Hundeführer konzentriert und dessen Körpersprache versteht, wird die Schleppleine abgenommen und das Team arbeitet jetzt frei auf Distanz.

 

Jetzt können, neben dem Laufen, auch weitere Kommandos und Tempowechsel eingefordert werden. Zur Abwechslung können auch mehrere Kreise gebildet  und abwechselnd belaufen werden. Ebenso können Agility-Geräte in das Training eingebaut werden.

 

Beim Longieren werden die Hunde sowohl geistig als auch körperlich gefordert. Der Hund kann kontrolliert seine Energie freisetzen, sich ausgleichen und dabei die Bindung und Kommunikation mit seinem Menschen fördern.